Persönlicher Bericht über die Ausstellung der Pashmin Art Consortia
Im Mark Rothko Museum in Daugavpils in Lettland vom 8.12.23 bis 18.2.24
Mark Rothko ist einer der wichtigsten Vertreter des abstrakten Expressionismus. Geboren wurde er 1903 in Gaudavpils in Lettland, hier wurde ihm zu Ehren in der früheren Festung ein Museum eingerichtet – der einzige Ort in Osteuropa, an dem Originalwerke des weltberühmten Künstlers zu sehen sind.
Das multifunktionale Zentrum für zeitgenössische Kultur und Kunst befindet sich im Gebäude des Artillerie-Arsenals , wo Geschichte und zeitgenössische Kunst aufeinander treffen und so einen einmaligen und anregenden Ort für künstlerischen Ausdruck und Erfahrung bilden.
Das Sehenswerteste ist die Mark Rothko Ausstellung, in der auch die Geschichte von Daugavpils, der Judengemeinde und des Malers erklärt werden.
Jedes Jahr werden 5 große Ausstellungszyklen eröffnet, die die besten Kunstwerke aus der Region, Lettland und dem Ausland zeigen.
Der Pashmin Art Gallery mit seinem Eigentümer und Art Manager Nour Nouri ist es gelungen, im letzten Zyklus des Jahres 9 Künstler aus Deutschland und der Schweiz (?) mit ihren wichtigsten Werken zu präsentieren. Die Ausstellung wurde am 8. Dezember 2023 mit dem Titel „Kosmiki Dynami: Art as a Universal Momentum“ eröffnet und geht bis zum 18.2.2024. Hier manifestiert sich die außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem Mark Rothko Museum und der Pashmin Art Consortia.
Schon am Vortag der offiziellen Eröffnung, am Donnerstag, dem 7.12.23, waren alle Künstler, die zu diesem Anlass aus Deutschland anreisten, zur inoffiziellen Eröffnung mit Künstlern und Museumsmitarbeitern sowie dem Direktor eingeladen.
So hielt ich mich nach der Ankunft im Hotel in Riga gar nicht lange auf, sondern machte mich mit dem Mietwagen in Richtung Daugavpils auf – das Navy zeigte nämlich eine Strecke über Landstraßen an, die ca. zweieinhalb Stunden dauern sollte, bei sehr winterlichen Bedingun-gen in Lettland. Bei der Ankunft in Daugavpils beeindruckte mich die wunderschöne alte, hervorragend renovierte Festungsanlage, in deren Arsenal-Gebäudeteil das Museum untergebracht ist.
Als erstes wurde ich von Nour Nouri herzlich begrüßt und mit dem Direktor und den Museumsmitarbeitern bekannt gemacht – und natürlich mit den anderen Künstler*innen. Ebenfalls angereist waren Mona Moleo mit Mann sowie Rainer Hoffelner mit Frau. Nun konnten wir uns in aller Ruhe die Präsentation unserer Bilder anschauen. Die alten Räumlichkeiten sind ganz hervorragend und professionell mit Stellwänden ausgestattet, toll ausgeleuchtet und die Wirkung ist beeindruckend.
Gegen Abend wurden wir zum Restaurant im selben Gebäude gebeten, denn wir waren zu einem tollen Abendessen eingeladen.
Beim Konsum des Weines war ich sehr zurückhaltend, denn es stand ja noch die Rückfahrt im Dunkeln durch die winterliche Landschaft bevor.
Am späteren Abend kam ich im Hotel in Riga an, glücklich, mit den Rehen, die im Scheinwerferlicht zu sehen waren, nicht in Berührung gekommen zu sein…..
Am nächsten Tag, Freitag, dem 8.12.23, sollte die offizielle Eröffnung stattfinden. Also machte ich mich rechtzeitig auf den Weg und kam mit vielen anderen Menschen am Gebäude an. Zur Eröffnungsveranstaltung wurden alle in einen besonderen Raum gebeten, in dem ein audiovisuelles Event vorbereitet war.
Anwesend war auch ein Kamerateam des lettischen Fernsehens. Nach einer kurzen Begrüßung begann ein englischer Audio-Künstler auf seinen Geräten außergewöhnliche Tonfolgen zu erzeugen, die in dem in rotes Licht getauchten Raum eine ganz besondere Atmosphäre erzeugten.
Nach diesem besonderen Hörerlebnis hielt Artmanager Nour Nouri wie gewohnt souverän seine Begrüßungsrede auf Englisch, die von einer Simultan-Übersetzerin nach einigen Zeilen jeweils auf Lettisch übersetzt wurde. Danach drückte der Direktor (Maris Cacka?) seine Freude über die Zusammenarbeit mit Pashmin Art Consortia aus, die in eine exzellente Ausstellung auf hohem Niveau mündete.
Nach der Eröffnungsveranstaltung gingen Nour Nouri und der Museumsdirektor mit allen Besuchern durch die Ausstellung und erklärten die Arbeiten bzw. soweit die Künstler anwesend waren, konnten diese natürlich die Werke aus der Sicht des schaffenden Künstlers erklären.
Die Besucher ließen sich auch im Bereich meiner Bilder mit Interesse die Hauptthematik der Arbeiten erklären.
Das Kamerateam kam danach auch in den Bereich meiner Bilderpräsentation, um ein kurzes Statement von mir für den TV-Sender aufzunehmen. Kurz danach ging es wieder in das Restaurant, wo wir alle zu einem hervorragenden Fingerfood-Büfett eingeladen waren. Angesichts der noch vor mir liegenden weiten Strecke durch die meist bewaldete Landschaft in die Nacht hinein machte ich mich wie auch die Künstlerkollegen bald auf den Weg und erreichte das Hotel in Riga ohne Probleme.
Das Kamerateam kam danach auch in den Bereich meiner Bilderpräsentation, um ein kurzes Statement von mir für den TV-Sender aufzunehmen. Kurz danach ging es wieder in das Restaurant, wo wir alle zu einem hervorragenden Fingerfood-Büfett eingeladen waren. Angesichts der noch vor mir liegenden weiten Strecke durch die meist bewaldete Landschaft in die Nacht hinein machte ich mich wie auch die Künstlerkollegen bald auf den Weg und erreichte das Hotel in Riga ohne Probleme.
Rückblickend möchte ich hervorheben, dass Pashmin Art Consortia eine herausragende Ausstellung in einem ganz besonderen Museum ermöglicht hat, dort auch eine Eröffnung organisiert hat, die zu den denkwürdigsten Erlebnissen in meinem künstlerischen Leben zählt. Ich danke Nour Nouri ausdrücklich, dass ich Teil dieses Ereignisses und dieser Ausstellung sein darf bzw. durfte.
Travemünde, 6.2.24
Gerd Rehme, Atelier Travemünde
Gerd Rehme, Atelier Travemünde